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BUND Hilden informiert zur überfälligen Agrarwende

20. Januar 2020 | OG Hilden

Höchste Zeit für gutes Essen und enkeltaugliche Landwirtschaft Bauernhöfe unterstützen, Insektensterben stoppen und konsequenten Klimaschutz – das forderten 27.000 Menschen bei der „Wir haben es satt!“-Demonstration zum Auftakt der „Grünen Woche“ am 18.01.2020 in Berlin. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Hilden griff das Thema auf und forderte zeitgleich am Markt in Hilden – teilweise in Tierkostümen – eine Abkehr von Massentierhaltung, Agrarindustrie und bauernfeindlicher Politik.

Aktive des BUND Hilden werben in Tierkostümen als "Kuh, Esel, Huhn und Schwein"  für bäuerliche Landwirtschaft Aktive des BUND Hilden werben in Tierkostümen für bäuerliche Landwirtschaft (BUND Hilden)

BUND Hilden informiert zur überfälligen Agrarwende

Höchste Zeit für gutes Essen und enkeltaugliche Landwirtschaft

Bauernhöfe unterstützen, Insektensterben stoppen und konsequenten Klimaschutz – das forderten 27.000 Menschen bei der „Wir haben es satt!“-Demonstration zum Auftakt der „Grünen Woche“ am 18.01.2020 in Berlin. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Hilden griff das Thema auf und forderte zeitgleich am Markt in Hilden – teilweise in Tierkostümen – eine Abkehr von Massentierhaltung, Agrarindustrie und bauernfeindlicher Politik.

Die Klimakrise, zu viel Nitrat im Grundwasser und das dramatische Artensterben zeigen, dass es so nicht weitergeht. Während die Umwelt leidet, geraten bäuerliche Familienbetriebe unter immer größeren Druck. Eine auskömmliche Landwirtschaft ist kaum noch möglich, weil die Preise für die Erzeugnisse sinken. Zudem gehen in Städten nahe der Ballungszentren wie Hilden nach und nach die Anbauflächen verloren. So sollen nach dem aktuellen Entwurf des neuen Regionalplans Flächen im Hildener Norden, die heute noch landwirtschaftlich genutzt werden, in Wohnbauland umgewandelt werden.

Die Hildener Umweltschützerinnen und Umweltschützer informierten über Einkaufsmöglichkeiten bei Bauernhöfen in der Region. Eine gute Informationsquelle bietet die Broschüre des Kreises Mettmann „Frisch vom Hof im neanderland“, die auf der Internetseite der Kreisverwaltung abrufbar ist. Außerdem riefen sie dazu auf, weniger und dafür bessere Fleischprodukte zu kaufen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Menschen, die auf Fleisch auf dem Teller nicht verzichten möchten, den Verzehr pro Woche auf 300 bis 600 g zu begrenzen. Tatsächlich liegt der Durchschnittsverbrauch pro Woche derzeit bei rund 1.200 g pro Woche. Kauft man weniger und dafür qualitativ hochwertiges Fleisch, gibt man für Biofleisch unterm Strich nicht mehr aus und tut zudem noch Gutes für Umwelt, Tierwohl und die eigene Gesundheit.

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