BUND zu Regionalplanänderung für Wülfrath

12. Februar 2020 | OG Wülfrath

Für die Bewertung der Bauplanung in Wülfrath sei uns ein Blick in die Vergangenheit erlaubt. Vor über 15 Jahren hat die BUND-Ortsgruppe eine Auflistung der zwischen 1995 und 2002 in Wülfrath beschlossenen B-Plänen im Umfang von 77 ha in einer Ausstellung aufgelistet. Von diesen Plänen sind mittlerweile über 60 ha umgesetzt worden. Die damalige Bevölkerungszahl war 22.300, heute liegt sie bei 21.200 mit bis 2030 weiter abnehmender Tendenz.

Stadt Wülfrath

Wir begrüßen daher die Entscheidung der Bezirksregierung, die angebotenen Baugebiete „Am Wasserturm“, „Flehenberg“ und „Diakonie Aprath“ nicht zu berücksichtigen!

Die Entscheidung, statt „Düssel-West“ das Gebiet „In den Eschen“ als eventuell regional bedeutsam zu bewerten ist nachvollziehbar. Die ÖPNV-Verbindung von „In den Eschen“ über Mettmann dauert nicht länger als von „Düssel West“ (50 min). Dafür ist die tägliche Versorgung fußläufig in 20 min und mit dem Rad in 10 min zu erreichen.

ME_Wü_01 Düssel West

Ist auf jeden Fall abzulehnen, da hier zwar die verkehrliche Anbindung akzeptabel sein kann, die Infrastruktur aber miserabel und die ökologische Bewertung bei weitem zu hoch ist.

Dazu muss man davon ausgehen, dass die Stadt weder die behördlichen und finanziellen Mittel hat, die Bebauung zu stemmen. Das läuft dann auf ein Bauträgermodell hinaus, dass selten eine geeignete Bebauung hervorgerufen hat. 

 

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