Langenfeld summt 2019
Auch 2019 wird wieder eine Aktion "Langenfeld summt" zur Förderung von naturnahen Gärten mit insektenfreundlichen Pflanzen veranstaltet.
Details findet man auf der folgenden Website zur Aktion:
Langenfeld summt 2019
Am verkaufsoffenen Sonntag, 7.4.2019, wurden zusammen mit dem Klimaschutzteam der Stadt ca. 1000 Tütchen mit Wildblumensamen kostenlos an die Langenfelder Bürger verteilt.
Langenfelder Aktion gegen das Insektensterben 2018
Verena Wagner, die Klimaschutz-Beauftragte im Rathaus Langenfeld, beklagte das sterile Bild in vielen Gärten und gibt durch den Wettbewerb NATUR!naher Garten Anreize zur Gestaltung von Blühflächen als Refugien für bedrohte Insektenarten. Wildbienen sind die wichtigsten Bestäuber für Blütenpflanzen. Ab dem 24. Februar 2018 bis zum 10. März 2018 wurden an fünf Tagen Wildblumen-Samentütchen mit Informationsmaterial kostenlos an Garten-, Terrassen- und Balkonbesitzer in Langenfeld verteilt. Die Auswahl der Saatgutmischung erfolgte professionell von einer Biologin im Team. Es gab eine Samenmischung sowohl für Gärten als auch für Balkone.
Die Mitglieder der BUND Ortsgruppe Langenfeld engagierten sich bei der Planung und Durchführung der Auftaktveranstaltung sowie an vier weiteren Infoständen in verschiedenen Stadtteilen. Ziele bestanden darin, geeignete Blühpflanzen als Nahrung für Insekten auszusuchen und einzusetzen, viele Garten- und Balkonbesitzer zur Teilnahme an der Aktion "Langenfeld summt" zu motivieren und die Menschen über die Zusammenhänge zwischen Pflanzen, Insekten, Pestizideinsatz und dessen Folgen für alle Lebewesen aufzuklären.
Die Bürger*innen nahmen die Aktion sehr gut an. Die BUND-Broschüre "Wie helfe ich Wildbienen" ist im Langenfelder Rathaus, Raum 221 kostenlos erhältlich. Weitere Infos unter Langenfeld summt.
Fotogalerie: "Langenfeld summt 2018"
Die BUND Ortsgruppe Langenfeld beteiligt sich an der Aktion "Langenfeld summt" bei der Planung und Durchführung.
Städtisches inklusives Familienzentrum Götscher Weg in Langenfeld summt: Kita-Kids helfen Bienen und Wildbienen
Die Bienen und Wildbienen sind in Gefahr!
Drei Kita-Gruppen des städtischen inklusiven Familienzentrums Götscher Weg beteiligten sich im Frühjahr 2018 an dem Projekt "Langenfeld summt". Im Rahmen der ökologischen Bildung wurden die von der Stadt, dem BUND, dem NABU sowie der Langenfelder AG der Naturschutzverbände verteilten Wildblumensamen in Beete, Hochbeete und Blumentöpfe ausgesät.
Die Kinder zeigten großes Interesse und Freude daran, passende Nahrung für Bienen, Wildbienen und andere Insekten eigenständig anzupflanzen.
Mit großem Engagement und Fleiß schaufelten die Kinder torffreie Erde aus einem großen Sack in Behälter und Beete, formten Mulden für die Wildblumensamen, bedeckten diese mit Blumenerde und sorgten für gute Bewässerung. Die Kinder liefen fast jeden Tag immer wieder mit großen gefüllten Gießkannen zu den Beeten und Blumentöpfen und wurden beim Gießen der Pflanzen auch mal selber nass.
Im Sommer leuchteten zur Belohnung viele Sonnenblumen, Borretsch, Kornblumen, Ackerringelblumen und andere Wildblumen auf dem Außengelände des städtischen Familienzentrums. Die Kinder und Erwachsenen freuten sich sehr über die Farbenpracht, wenngleich nicht alle Samen aufgegangen waren. Die Sonnenblumen leuchteten besonders schön. Sie wurden auch als Tischschmuck in die Gruppen genommen.
Viele Insekten, darunter Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge, tummelten sich um die Blühpflanzen und suchten ihre Nahrung. Die Kinder gewöhnten sich sehr schnell an die Insekten und konnten diese ganz aus der Nähe beobachten. Die Kids lernten, die vom Aussterben bedrohten Bienen und Wildbienen zu schützen, indem sie ihnen wichtige Blühpflanzen als pestizidfreie Nahrungsquelle anboten. So können auch Obstbäume bestäubt und der Nektar für Honig gesammelt werden. Wir haben gelernt: Die Bienen und Wildbienen sind sehr wichtig in der Nahrungskette für den Menschen.
Die Eltern der Kita-Kinder haben sehr gern die Wildsamentütchen mitgenommen und für ihren Garten oder Balkon genutzt. So konnten viele Kinder auch zu Hause etwas für die heimische Insektenwelt tun.
Margitta Siegle, Erzieherin im Städtischen inklusiven FAZ Götscher Weg, September 2018
"Die Arbeit mit den Kindern im Städtischen inklusiven Familienzentrum hat mir viel Freude bereitet. Es ist sehr schön, Kindern einen positiven Zugang zur Natur zu vermitteln und sie darin zu bestärken, die Natur zu wertschätzen und zu bewahren. Das geht meiner Meinung nach am besten durch ganzheitliche Angebote; Kinder lernen mit Kopf, Herz und Hand. Dann können sie erleben, selbst handeln und verstehen." Margitta Siegle