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Es gibt viel zu tun im Hildener Stadtwald

12. November 2023

BUND Landesvorsitzender Holger Sticht hat sich bei einem Spaziergang im Hildener Stadtwald über den Zustand des Waldes und der Bergischen Heideterrasse informiert und festgestellt: Es gibt viel zu tun!

BUND Landesvorsitzender Holger Sticht vor einem entwässerten Moor im Hildener Stadtwald BUND Landesvorsitzender Holger Sticht vor einem entwässerten Moor im Hildener Stadtwald  (C. Roth)

Was auf den ersten Blick wie ein urwüchsiger herbstlicher Wald daherkommt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Baumplantage: Buchen, Roteichen und Schwarzkiefern in Reih und Glied zeigen, dass hier nicht die Natur am Werk war, sondern Förster und Waldbauern, denen es um astreine und gerade Stämme geht. Hierfür fanden sich auf einem gut zweistündigen Spaziergang durch den Hildener Stadtwald gleich mehrere Beispiele. Hier entscheidet nicht die Natur, was wächst, sondern der Mensch: Durch enge Anpflanzungen werden Baumarten verdrängt, die natürlicherweise im Wald vorkommen würden. Gleichzeitig lässt das geschlossene Kronendach keinen Aufwuchs von Gräsern und Sträuchern zu.

Auch andere massive Eingriffe in den Naturhaushalt ließen sich rechts und links der Wege entdecken: Entlang wertvoller Moor- und Heideflächen befinden sich Entwässerungsgräben, die ermöglichen sollen, dass angepflanzte Bäume wachsen. Gleichzeitig bedeuten sie aber das Ende für seltene Tier- und Pflanzenarten, die die einzigartigen Lebensräume der Bergischen Heideterrasse bewohnen.

Höchste Zeit, hier für mehr Artenvielfalt zu sorgen, fand der BUND Landesvorsitzende Holger Sticht, und verwies auf das BUND-Projekt zur Renaturierung von Moorlebensräumen auf der Bergischen Heideterrasse.

 

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