„Wir benötigen mindestens 66.000 Unterschriften, um unsere Anliegen in den Landtag zu tragen. Der Zuspruch heute war sehr motivierend, wir werden bald wieder sammeln“, so Jürgen Lindemann, Vorstandsmitglied des BUND Ratingen. Auch mit dem Naturschutz in Ratingen zeigten sich viele Bürger in den Gesprächen unzufrieden. Dies gelte insbesondere für die Bebauung und Zerstörung immer neuer Grünflächen, aber auch für den Baumschutz und die Ausweitung sog. Schottergärten. Diese seien lieblos und schadeten allen Bemühungen um Artenvielfalt und Klimaschutz in der Stadt.
„Wir ziehen die Notbremse: Wir erleben einen dramatischen Verlust an Tier- und Pflanzenarten, auf dem Acker, im Wald, an Gewässern und in der Stadt, quer durch alle Lebensräume, doch unsere Landesregierung schaut der Entwicklung seit Jahren nahezu untätig zu“, erläuterte Ralf Bilke, Agrarreferent des BUND NRW, den Anlass für die Volksinitiative am BUND-Stand. „Es macht uns als Naturschützer ungehalten, ohne Druck von Außen geschieht leider garnichts.“ Konkret fordern die Verbände mit ihrer Initiative einen Stopp des Flächenfraßes, mehr Waldflächen ohne Nutzung und die Ausweitung des Biotopverbundes. Auch müssten der Ökolandbau deutlich ausgeweitet, ein Verbot chemisch-synthetischer Pestizide in Naturschutzgebieten durchgesetzt sowie Gewässer und Auen wirksam geschützt werden.
Alle weiteren Informationen rund um Volksinitiative Artenvielfalt NRW gibt es unter https://artenvielfalt-nrw.de/