Es bestand breite Einigkeit:
Die Pläne zum achtspurigen Ausbau sind ebenso wahnsinnig wie die zum Ausbau des Rastplatzes Ohligser Heide West. Inmitten eines europäisch bedeutsamen Schutzgebietes soll dem Straßenverkehr noch mehr Freifläche zum Opfer fallen - hier sogar Lebensraum für seltenste Pflanzen und Tiere.
Der Bedarf ließ sich auch am Samstag nicht erkennen: Die freie Strecke zwischen den Autobahnkreuzen Hilden und Leverkusen ist augenscheinlich kein Engpass, der eines vordringlichen Ausbaus bedarf. Abgesehen von Baustellen und gelegentlichen Unfällen fließt der Verkehr zügig. Die automatischen Zählstellen der Bundesanstalt für Straßenwesen zeigen in den letzten zehn Jahren keine signifikante Verkehrssteigerung. Warum der Bundesverkehrsminister Wissing nun solche Projekte noch unter dem Etikett "besonders beschleunigt" durchsetzen will, lässt sich vermutlich nur mit der Angst vor schärferen Umwelt- und Klimaschutzbestimmungen der EU begründen.
Die Veranstaltung war Teil der bundesweiten Aktionstage "Wald statt Asphalt". Eingeladen hatte der BUND gemeinsam mit der Bürgerinitiative "3reicht! Kein Ausbau der A3".